Startseite
Persönliches
Reiseimpressionen und mehr
Hobbys und mehr
Bei uns zu Haus
Lauter Löwen
 Interessante Links
Deutscher Druiden-Orden VAOD e.V.
Jagdhornbläsergruppe Heide
Chronik 1974 bis 1999 und weiter
Gästebuch
Kontakt / Impressum
Vertrauliches
       


--------- ACHTUNG: Am Schluss der Chronik Bilder aus der jüngsten Vergangenheit ----------

1974 bis 1999 
Ein Rückblick auf 25 Jahre Jagdhornbläsergruppe Heide anläßlich der
Festveranstaltung am 3. Juli 1999

(Manuskript und Vortrag Rolf Harms)

 

Liebe Bläserinnen und Bläser der Jagdhornbläsergruppe Heide, liebe ehemaligen Bläserinnen und Bläser, leeve Fruuns- und Mannslüd vun de Bläsers, liebe Gäste. Als mich Otto Jebens vor ein paar Wochen im Zuge der Vorbereitung für den heutigen Tag fragte, ob ich einen Rückblick bringen könne, habe ich spontan ja gesagt. Jetzt muß ich aber sagen: Hätte er mir das bloß schon vor einem Jahr gesagt. Denn so viel Material, wie ich in den letzten Wochen gewälzt habe; Ihr könnt es Euch nicht vorstellen.

Deshalb: Wenn irgendeine Zahl, oder Datum, oder Name nicht stimmen sollte, habt bitte Nachsicht. Auch wenn ich etwas vergessen haben sollte, als Chronikschreiber habe ich versucht, das Beste daraus zu machen. Anschließende Korrekturen sind möglich, ich werde mir alles auf meinem Manuskript notieren. Erst dann erfolgt eine Veröffentlichung.

Nun aber 25 Jahre Jagdhornbläsergruppe Heide: Der Versuch eines Rückblicks. 
Wenn ich nun diesen Versuch starte, 25 Jahre Bläserleben Revue passieren zu lassen, dann fällt es mir schwer, die richtigen, wie sagt man heute so schön, Highlights heraus zu picken. Es ist nicht übertrieben zu sagen: Die ganzen 25 Jahre waren ein Höhepunkt in unserem Leben, zumindest einer nach dem anderen. Nicht umsonst sind wir alle noch fast unverändert zusammen. 

Und Ihr werdet feststellen, daß dieser Rückblick auch etwas persönlich gefärbt ist, denn so habe ich die für mich fast 25 Jahre mit den Heider Jagdhornbläsern zusammen mit meiner Frau Renate erlebt und empfunden.

Das Einzige was sich in 25 Jahren wesentlich geändert hat, ist eigentlich nur unser Durchschnittsalter und unser Aussehen - und der Anteil der noch sozialversicherungspflichtig Tätigen unter uns. Von unseren z.Z. 18 Mitgliedern verdienen nur noch 8 die Rente für die restlichen 10 Bläser. Und ich darf Euch verraten, bei den meisten der 8 ist auch schon der letzte Arbeitstag in nicht allzu große Ferne gerückt. Ich möchte aber damit nicht behaupten, daß wir nun eine Rentnerband sind. Aber --- nun ja.

Die Stadt Heide mit den Dörfern Süderholm und Bennewohld hat einen Hegering 9 – den mitgliederstärksten in der Kreisgruppe Dithmarschen Nord, aber bis 1974 noch keine eigene Bläsergruppe. Das änderte sich im Frühjahr 1974: Bildung einer Gruppe, die sich unter Leitung von Hans Ohlsen, damals noch Lohe-Rickelshof, im Blasen des Jagdhorns ausbilden ließ.

Treffpunkt: Jeden Donnerstag in der 'Hundehütte' am Schießstand des LJV am Forstweg. Und wie es Tradition ist, einmal entschieden, nicht von abgerückt, auch heute noch: Immer wieder Donnerstags. Von anfänglich 8 Bläsern verblieben dann noch 5, daraus entstand die Jagdhornbläsergruppe Heide.

Otto Jebens - Wilhelm Siem - Freia Schlichting - Wolfgang Barnett - Hermine Meisieck

Ich hoffe, es war so richtig
Oder wer noch? Ich kann mich im nachhinein nur noch an die Freundin von Freia erinnern, aber den Namen weiß leider keiner mehr von uns.
 
Gleich 1975 übernahm Otto Jebens die Leitung dieser Gruppe – und bis heute hören wir auf sein Wort. So gut wie 25 Jahre Jagdhornbläsergruppe Heide  = 25 Jahre Leitung Otto Jebens. Wer kann schon von sich behaupten, so lange an der Spitze einer Vereinigung gestanden zu haben. Es muß wohl ein guter Verein sein - und ein ordentlicher Bläser, der dieser Gruppe so lange vorsteht.

Aber  richtig gewählt haben wir Otto eigentlich nie. Wie in Dithmarschen nicht unüblich – einmal gesagt, immer gemacht. Wie schon beim Donnerstag, einmal entschieden, für immer entschieden. Das ist eben unsere Tradition. 

Wir haben ab 1980 ein Protokollbuch geführt, in dem alle Anwesenheitszeiten registriert sind. Ohne daß ich nachzählen mußte, ich glaube, unser Otto war am häufigsten bei den Übungsabenden und Veranstaltungen dabei, dafür möchte ich seitens der Gruppe schon mal vorweg den Dank aussprechen. Wenn wir Pokale zu vergeben hätten, Du würdest den für die meiste Anwesenheit erhalten.

Statt des Pokals hat sich der Festausschuß unserer Jagdhornbläsergruppe aber etwas anderes einfallen lassen. Lieber Otto, wir möchten Dir einfach und aufrichtig unseren Dank für fast 25 Jahre Leitung der Bläsergruppe sagen. Du hast es nicht immer ganz einfach mit uns gehabt, wir auf der anderen Seite das eine oder andere Mal vielleicht auch nicht. Aber Du hast unsere Schar immer wieder zusammengehalten, dies ist wohl Deiner immer ruhigen und besonnenen Art zuzuschreiben. So wie hier auf dem Bild mit den Enten. Du bist der Boß, wir schwimmen hinterher. Dieses Bild soll für Dich sein, lieber Otto, für 25 Jahre intensive Bläsergruppenleitung und Förderung unseres Zusammenhaltes.

In die Ständer: Ein dreifaches Horrido (mit Gesang)
Nun ein Wort zum Protokollbuch. Ich habe die beiden vorhandenen  Bücher durchgelesen und die verschiedensten Handschriften gefunden, manchmal auch nicht so ganz leserlich. Aber eine fiel im wieder auf, die von Dietrich Mielke. Manchmal, so glaube ich, hast Du Dich gefragt, warum eigentlich das Buch. Haben wir uns vielleicht auch gefragt, schaut ja doch keiner hinein. Aber jetzt wissen wir: es war wichtig, denn sonst wären einige Daten verschwunden gewesen. Dietrich, vielen Dank dafür.

Und was finde ich im Protokollbuch im Dezember 1985? Letzter Übungsabend 12.12.1985 in der "Wassermühle" Nordhastedt. Warmes Essen aus der Kasse, 20.00 Uhr. Bilder und Frauensleute sind gereinigt mitzubringen.
 
Im September 1975 war es dann für mich (Rolf Harms) soweit. Ich suchte nach meinem Umzug nach Dithmarschen Anschluß an eine Bläsergruppe und fand dann endlich Werner Marwedel heraus. Der sagte mir damals sinngemäß: Ja, ja in Heide gibt es wohl eine Gruppe, aber die ist noch nicht so toll, ich könne es ja mal versuchen
.
Aber zusammen mit mir, oder kurz vor oder kurz nach mir kamen noch Ulrich Magiera
Erwin Karstens, der schon vorher in anderen Bläsergruppen geblasen hatte und sich stark um den Nachwuchs bemüht hatte.

Nach einem Jahr ungestörter Übungsabende im U-Heim der Wulf-Isebrand-Kaserne, in das wir inzwischen von der "Hundehütte" her umgezogen waren, erhielt unsere Gruppe dann, nachdem das U-Heim aufgelöst wurde, einen Unterrichtsraum des 2. Batterie Transportbataillons 601. Mehrmals wechselten wir noch die Einheiten, heute sind wir beim  14. Luftwaffenausbildungsregiment 1 zu Hause. Manche Erinnerungen werden bei mir dann wieder wach.

"Der Neuling"

Hermine an Rolf Harms: Für Anfänger ist der Raum dahinten. Nun ja etwas verlegen war ich dann doch, hatte ich doch aus Celle schon einige Bläserjahre auf dem Buckel. Meine Hornfesselspangen überzeugten sie dann aber, ich durfte bei den Fortgeschrittenen bleiben.

"Jägermeister-Aufnahme"

Man mußte sich ja erst kennenlernen. Üblicherweise und von der Natur der Sache her mit Jägermeister. Nun, den gab es dann bis zum Abwinken. Oder, wie Ferdinand mal zitierte: Bis zum Verlust der Muttersprache. Es soll da ja jemanden gegeben haben, der hat sich dann eine Taxe mit zwei Fahrern bestellt. Damit sein Auto auch am nächsten Tag wieder auf dem Hof stand. Es war eine harte Feuerprobe. 

Und zu diesem Zeitpunkt hatte es sich dann eingebürgert, daß auch die Geburtstage untereinander gefeiert wurden. Da ging es dann, alleine schon weil wir jünger waren, hoch her, manchmal fast ohne Ende. Und einmal auch über ein Lokal in der Innenstadt von Heide bis bald zum nächsten Dorf hin, natürlich alles zu Fuß. Namen? Tun hier nichts zur Sache. Das war im Juli 1976, ich erinnere mich an meinen Geburtstag noch genau und in den Bergen von Archivmaterial sind auch noch Bilder davon.
 
Bald kamen aber auch unsere Damen dazu, die Fußmärsche wurden gestrichen. Zu diesem Zeitpunkt sprach man dann auch schon vom Familienclub, die Geburtstage und sonstige Festlichkeiten, allem voran die Silberhochzeiten, wurden zusammen gefeiert und bildeten den Grundstock für unseren heutigen Zusammenhalt und vor allen Dingen – unsere langjährigen Mitgliedschaften und Freundschaften.

So  um 1978 bis 1979 herum, keiner weiß es mehr so genau, kamen weitere Bläser dazu. Auf einmal waren sie da und wir haben heute das Gefühl, daß sie schon von Anfang an dabei sind.

Uwe Jasper - Horst Sodeik - Egon Schönknecht - Andreas Schönknecht - Hans Bolln -
Hans-Hermann Schwarz - Dieter Steingräber - Claus Fehrs - Ingrid Möller - Hans-Ferdinand Mumm
Hauke Jebens

Und, wie mir Mutter Ingrid Möller erzählte, ist Andrea Möller ganz zu Beginn in der Ausbildungszeit 1974 auch bei uns gewesen. Dann hat später aber ihre Mutter diesen Platz eingenommen.

Aber nicht, daß Ihr denkt, wir haben genommen was kam. Wir haben  genommen, wer zu uns paßte. Und das alles paßte sieht man heute nach 25 Jahren, die Rentnerband läßt grüßen.
Und irgendwann fühlte sich auch unser jetziger Alterspräsident zu uns hingezogen, denn der hatte ja schon lange Jahre in Dithmarschen in anderen Gruppen geblasen. Wann unser Werner Marwedel aber  nun zu uns kam, keiner weiß es ganz genau. Viel wichtiger ist aber, daß er heute noch bei uns ist und kräftig mitbläst – wie in alten Tagen. Aber er kann nicht nur kräftig blasen – auch seine kräftigen Worte als Alterspräsident sind oftmals nicht zu überhören, ebensowenig, wie seine lustigen Geschichten und Gedichte zu allen möglichen Anlässen. Man wartet schon förmlich darauf.

Und irgendwann war es dann mal soweit, daß wir wieder einen unwahrscheinlich starken Bläser aufnehmen konnten. Aber das war eine Prozedur. Es war wahrscheinlich leichter Bürgermeister von Heide zu werden als in die Jagdhornbläsergruppe aufgenommen zu werden. Über Dieter Arps wurde dann in einem extra dafür genannten Tagesordnungspunkt während einer Jahreshauptversammlung, wo er selbst natürlich nicht dabei sein durfte, abgestimmt. Mit ausführlicher Diskussion, Stichwort war: Familienclub – ja oder nein. Daß Dieter  bis heute mit uns bläst zeigt, daß er die Abstimmung gewonnen hatte. Das war am 17.9.1981, seitdem taucht sein Name in allen Veranstaltungen auf. Lange Jahre war er unser Benjamin.
 
Viele Gastbläser hatten wir in den 25 Jahren und einige verließen uns auch wegen Ausbildung Beruf oder anderer Interessen oder machten eine längere Pause bei uns.
Ich will versuchen, auch diese Namen einmal Revue passieren zu lassen: Andreas Schönknecht war bis Anfang 1985 bei uns als Bläser 
Hauke Jebens war im Juni 1984 das letzte Mal bei uns. 
Imke Mohr war um 1980 herum bei uns. Ihr erinnert Euch? Imke mit dem heißen Feuerstuhl, denn sie kam mit dem Motorrad. 
Wolfgang Barnett zog sich Ende 1982 aus beruflichen Gründen bei uns zurück.

Caroline Dethleffsen von Anfang 1983 bis 1985. Ein schöner Sonntagsausflug führte uns damals auf ihren Heimathof Uthlande auf Nordstrand. 

Ferdinand Mumm machte Ende der 70er , Anfang der 80er Jahre eine längere Pause in den USA, stand aber immer, wie auch noch heute, auf unserer Mitgliederliste.
 
Und nun, liebe Jagdhornbläser der Heider Gruppe. Was für ein Abschied! War das ein Abschied.

Sonntag, 4. Juni 1978, so haben es wenigstens meine Recherchen inzwischen ergeben. Ein heißer Sonntag war es. Herzzerreißend, sentimental. Kein Filmregisseur hätte es besser machen können. Nur damals waren wir noch nicht mit Videorecorder bestückt. Auf dem Bahnhof in Heide, Sonntagmorgen, Abschiedsvorstellung für Brigitte und Ferdinand Mumm zur Abreise nach El Paso. Ach, war das schön. Die Tränenbäche flossen nur so, schlimmer konnte es nicht kommen. Und das alles im Beisein der lokalen Presse. Aber die beiden haben uns gesagt, das nächste Mal würden sie heimlich wegfahren, haben sie dann ja später auch wirklich gemacht.
Übrigens, beim Blättern im 78er Kalender fiel mir ein Spruch von Oskar Wilde auf, der für uns paßt: Niemand hat in dieser Welt wirklich Erfolg, wenn er nicht Frauen hinter sich hat.

Sind wir vielleicht deshalb so erfolgreich in unserer Gemeinschaft? 
Freia Schlichting war im Herbst 1982 das letzte Mal bei uns. 
Dörte Karstens kam im Oktober 1986 zu uns, ging dann im Frühjahr 1990. 
Vom Herbst 1987 bis Anfang 1990 war Frau Brunsmeier bei uns Mitglied.
Es geschah nach langen Jahren wieder etwas Ungeheuerliches. Wir hatten wieder zwei neue Mitglieder aufgenommen und werden damit international. Unser Rolando Biasini und Gerd Maaß ergänzten vom Herbst 1990 an unsere Gruppe. Übrigens: Das Aufnahmeverfahren war zum damaligen Zeitpunkt schon wesentlich vereinfacht worden, aber gefragt worden sind sie alle und es erfolgte auch eine richtige Abstimmung darüber.
 
1991 war Frl. Schmidtsdorff Gastbläserin bei uns. Kennt keiner? Ich gebe zu, war mir bis zu dieser Ausarbeitung auch entfallen, denn unter dem Namen Alexandra ist sie uns besser bekannt. Seitdem haben wir auf unserem Stammtisch, der im übrigen Eigentum der Jagdhornbläsergruppe ist, eine schöne, von ihr selbst gefertigte Tischdecke in jagdlicher Optik liegen.
 
Dörte Bätjer kam im April 1994 zu uns, hat uns dann aber Sommer 1996 wieder verlassen.
Und nun: Hört, hört, erst im Oktober 1996 gab es wieder einen offiziellen Zugang, und den auch mit entsprechender, traditioneller Abstimmung: Und unser neuer Bläser Volko Hering ist nun endlich mal einer, der den Altersdurchschnitt wieder nach unten drückt. 30 Jahre ist er in diesem Jahr geworden, damit jetzt unser Jüngster.

Das war also ein Überblick über unsere Mitglieder und Bläser, die uns in den letzten 25 Jahren begleitet haben. Manch ein anderer Name tauchte noch in den Protokollen auf, es handelt sich um kurzfristige Gastbläser, die nach wenigen Übungsabenden schon wieder von der Bildfläche verschwunden waren.

Aber auch Orden- und Ehrenträger haben wir in unserer Bläsergruppe: Die bronzene Verdienstnadel des Deutschen Jagdschutzverbandes wurde an Erwin Karstens, Horst Sodeik und Ulrich Magiera verliehen. Ergänzung: Auch Bläser Dieter Arps trägt diese Nadel seit 2004

Die silberne Verdienstnadel des DJV tragen Werner Marwedel, Otto Jebens, Hans-Hermann Schwarz und Rolf Harms

Und jetzt will ich versuchen, die 25 Jahre im Rückblick der Wettbewerbe zu sehen. Auch hier werden sicherlich wieder einige Erinnerungen bei allen Beteiligten wach werden. Und wer nicht dabei war, der hat es von den anderen gehört. Manche Dinge sind schon so oft erzählt worden, daß man manchmal das Gefühl hat, doch selbst dabei gewesen zu sein.

Der 1. Auftritt zusammen mit den anderen Bläsergruppen im Dithmarscher Bläserkorps erfolgte am 8. Juni 1975 beim Landeswettbewerb in der Pflicht in Albersdorf. Also auf heimischem Territorium und, wenn man so will, schon recht früh. Die Leitung hatte damals unser jetziger Ehrenvorsitzender des Dithmarscher Bläserkorps, Werner Marwedel

13. Juni 1976   

Travemünde Zusammen mit Bläserkorps Dithmarschen

26. Juni 1977     

Eckernförde zusammen mit dem Bläserkorps Dithmarschen. Erwin und ich waren damals Einzelbläser. Ich kann mich noch genau daran erinnern. Beim "Fuchs tot" habe ich mittendrin die Melodie vergessen, ich durfte noch einmal von vorn beginnen.

28. Mai 1978     

Bad Segeberg Wie war es schön im weiten Rund der Tribünen am Kalkberg. Man schaute auf uns, manchmal nicht so sehr auf die Bläsergruppen, als auf unsere mitgebrachten Torten.

17.Juni 1978    

Bundeswettbewerb Dänemark Sonderburg (1. alleiniger Auftritt, und das gleich international, außer Konkurrenz teilgenommen). Die Einzelbläser waren damals Erwin Karstens und Rolf Harms.

17. Juni 1979   

Husum Bei allen bestmöglichen Recherchen, ich habe nur das Datum darüber gefunden, mehr nicht. 
Bis dahin traten wir immer zusammen mit dem Bläserkorps Dithmarschen auf, von nun an alleine.

23. Juni 1979   

Bundeswettbewerb Dänemark in Naestved, Dänemark Goldene Hornfesselspange

15. Juni 1980   

Wyk auf Föhr 1. Platz Leistungsgruppe B, Landessieaer Parforcehorngruppe der Jagdhornbläsergruppe Heide, Leitung Rolf Harms
04. April 1980  

Bundeswettbewerb Dänemark in Bramminge 1. Platz Goldene Hornfesselspange Dänemark                
31. Mai 1981    

Aukrug 1. Preis Leistungsklasse B, 3. Platz. Eine beachtliche Leistung, auch wenn in einem der Bewertungsbogen steht: Der Hornmeister streckte immer den kleinen Finger ab! Daher Gesamteindruck nur 4,5.
15. Mai 1982    

Bundeswettbewerb Dänemark in Kolding 5. Platz Silberne Hornfesselspange

06. Juni 1982   

Schleswig 2. Platz Leistungsgruppe B

 
14. Mai 1983    

Bundeswettbewerb Dänemark   auf Schloß Egeskov Bronzene Hornfesselspange. Dieses war dann auch unser letzter Auftritt in Dänemark, es waren schöne Zeiten. wir erhielten als Auszeichnung die traditionelle Abwurfstange eines Damhirsches. Ich denke an die vielen Picknicks draußen in freier Natur mit Grillen und noch vielem mehr. Mit letzterem rufe ich den Mitgliedern vom Club 25 ein fröhliches Prost zu.

22. Mai 1983    

Itzehoe 6. Platz Leistungsgruppe G, Goldene Hornfesselspange

Und hier mache ich denn auch einen, neudeutsch gesagt "Break". Denn auch wir hatten mal ein Jubiläum zu feiern. 10 Jahre Jagdhornbläsergruppe Heide waren Grund genug, einmal zu feiern. Unser Jagdhornkonzert fand am Sonntag, 20. Mai 1984 auf dem Marktplatz in Heide statt. Acht Bläsergruppen waren vertreten: Kliplev (DK), Celle, Eckernförde, Hademarschen, Hohenwestedt, Hohner Harde, Dithmarschen und Heide. Leider machte ein kurz zuvor niedergegangener Gewitterschauer die Hoffnung auf viele Zuschauer zunichte, die Stimmung auf dem Marktplatz war getrübt, aber beim anschließenden Beisammensein schien wieder die Sonne, die Stimmung war entsprechend gut.

27. Mai 1984       

Hamburg In der Hoffnung, daß Ihr Euch noch an die Rollschuhbahn erinnert. Eingezäunt waren wir. Man ließ uns noch nicht einmal frei herumlaufen. Ein grausiger 18. Platz wurde uns beschert, kam aber nur wegen des schlechten Umfeldes, vielleicht auch wegen der Akustik.

9. 6. 1985           

Plön Gräßliches Wetter, kalt war es, der Wettbewerb wurde weiter in der Sporthalle (ohne Zuschauer!) ausgetragen. Dennoch für uns: 8. Platz, goldene Hornfesselspange.

8. 6. 1986           

Bad Schwartau Auch so ein mieseliger, fast kalter Tag. Plazierung ? Nichts gefunden, weiß es jemand oder kann es mir besorgen?

31. 5. 1987         

Molfsee Eine herrliche Kulisse, aber knöcheltiefe Pfützen, es regnete in Strömen. Immerhin 5. Platz. An diesem Tage waren Gummistiefel das modischste, was es gab. Gut, wer welche mithatte.

29. 5. 1988         

Ratzeburg Ein schöner Aufenthalt in der reizvollen Domstadt auf einer kleinen Seebühne, die Zuschauer saßen im Gras auf dem davor liegenden Hügel. Plazierung? Nicht bekannt.

10. 9. 1989         

Kiel Fördehalle, wo ist das denn. Nachher stellte sich heraus, daß wir "vör de Halle" blasen sollten, es war die Ostseehalle. Genauso schlimm wie in Hamburg, keine gute Kulisse.  Aber auch hier einen 5. Platz

27.5.1990           

Garding Im wunderschönen Stadtwald, mit Bustransfer, endlich mal eine gute Umgebung, dafür aber dann nur den 7. Platz, der uns aber trotzdem wieder zufriedenstellte.

5. 5. 1991           

Altenholz Wieder so ein nasses Drama, nicht nur das Wasser, jetzt kam der Schlamm dazu, 8. Platz 

Dann kam es endlich, das lang ersehnte Heimspiel. Zusammen mit dem Dithmarscher Bläserkorps, eine Reminiszenz an den Ehrenkorpsführer Werner Marwedel, der Wettbewerb am

24. 5. 1992         

Albersdorf Gemeinsam erreichten wir einen 9. Platz

23. 5. 1993         

Oldenburg/Holstein Wenn ich mich recht entsinne in der heimeligen Atmosphäre eines neu errichteten Museumsdorfes, ein 10. Platz war unser Ergebnis.

29. 5. 1994         

Glücksburg Mit Sonnenschein und kräftigen Regengüssen. Erinnert Ihr Euch noch an die "nassen Pudel", das war die Gruppe vor uns, die den ganzen Auftritt über im strömenden Regen standen, sich aber nicht beirren ließen. Die haben sich hinterher auswringen können. Für uns wurde es ein trockener 7. Platz

18.6. 1995          

Ahrensburg Vor der Schloßkulisse erreichten wir einen 13. Platz. Es wird Zeit, daß wir wieder besser werden.

5. 5. 1996           

Lübeck Und als einer von uns beim Aufstieg auf die Bühne in's Stolpern geriet, gab es bzgl. des Alters unserer Gruppe aus dem Publikum "unflätige Bemerkungen" Und damit meinen wir, daß wir doch noch gar nicht so alt waren. Oder ? Dennoch: 8. Platz

8. 6. 1997           

Schleswig  Vor dem schönen Schloß Gottorf erlebten wir einen wunderschöner Tag, der mit einem 10. Platz endete.

24. 5. 1998         

Mölln Im Kurpark der schönen Stadt Mölln war uns bei relativ gutem Wetter ein 7. Platz beschert. Für uns mal wieder ein guter Platz.

20. 6. 1999         

Bad Malente / Gremsmühlen Morgens Sonnenschein, nachmittags Regen, so war auch die Stimmung anschließend bei der Wertung, der 13. Platz war es dann, mehr war nicht drin. Aber ein schöner gemeinschaftlicher Tag, denn bis auf einen Bläser waren wir vollzählig!
Aber bei den vielen Wettbewerben, an denen wir teilgenommen haben, wollen wir unsere jeweiligen Einzelbläser mit ihren guten Erfolgen nicht vergessen.
Erwin Karstens
Andreas Schönknecht
Dieter Arps
Rolf Harms
Dietrich Mielke
Ferdinand Mumm
Ulrich Magiera
Hauke Jebens und

Dörte Karstens bei den Jugendwettbewerben

Habe ich jemanden vergessen? 

Das waren die vielen Wettbewerbe, an denen die Jagdhornbläsergruppe Heide erfolgreich teilgenommen hat. Und, wie oben schon genannt, nicht nur die Bläser waren dabei, nein, wir haben unsere Fans immer mitgenommen. Frau und Kinder waren immer dabei, es war jedesmal ein Familienfest. Aber man wird älter, heute sind die damaligen Kinder selbst schon Eltern – und manchmal sehen wir sie noch mal bei unseren Festlichkeiten. 
 Aber nicht nur die Wettbewerbe waren unser Betätigungsfeld. Viele, viele andere Dinge haben wir in unserem 25-jährigen Bläserleben noch gemacht. Ich will versuchen, auch hier einiges darüber zu berichten.

8. Oktober 1978 Unser erster großer Ausflug außerhalb der Wettbewerbe, wir fuhren ins Ostpreußenmuseum nach Lüneburg. Unsere Augen wurden immer größer als wir die ausgestellten Trophäen sahen. Der anschließende Ausflug in die Lüneburger Heide nach Hanstedt mit Erbsensuppe in freier Wildbahn hat uns danach noch Tage beschäftigt. Ihr wißt, was ich damit meine.

Oktober 1978 70. Geburtstag von Hermann Glüsing, die Heider Bläsergruppe durfte nicht fehlen. 

Richtfest des Steinzeithauses im Heider Stadtmuseum. Uli Magiera und Rolf Harms blasen auf den 1936 nachgebauten Luren, das war im Januar 1979.

18. Mai 1979 Das hatte Folgen: Die Ausstellung "Die Dithmarscher" wurde von den Beiden auch begleitet. 18. Mai 1979. Die Eröffnungsausstellung mit Gerhard Stoltenberg und Hermann Glüsing geschah unter Mitwirkung dieser beiden als Germanen Kostümierten, die von Dr. Volker Arnold tatkräftig bei der Anfertigung der Kostüme unterstützt wurden

9. Juni 1979 Schleswig-Holstein Tag in Albersdorf – wir waren dabei.

Juli 1979 Mehrzweckhalle Albersdorf Konzert mit der Albersdorfer Bläservereinigung, auch mit einem Zusammenspiel. War das nicht Lützow's wilde Jagd oder so ähnlich?

September 1979 Jagdmusikalische Begleitung der Landes- und Bundesmeisterschaften im jagdlichen Schießen.

Oktober 1979 Und welche Gruppe freut sich nicht, wenn sie mal auf einer Schallplatte verewigt wird. Wir konnten uns freuen, wenn es auch beinahe nicht geklappt hätte, denn der Termin war eigentlich schon verstrichen, als wir davon hörten. Aber Bohren hilft, die Stadt Heide, allen voran Dr. Enno Wilkens,  ermöglichte uns zwei Stücke auf der Schallplatte der Heider Musikgruppen.

9.5.1981 Ein besonderes Ereignis in St. Peter-Ording, unsere Gruppe begleitete in der Eröffnungsveranstaltung den Deutschen Jägertag, die Spitzenveranstaltung der Deutschen Jägerschaft im DJV
 
Und St. Peter-Ording hat uns sicherlich auch anders  in guter Erinnerung. Jetzt schon zum 6. Mal (am 8.7.99) werden wir in St.Peter-Dorf bei der bunten Dorfmeile auftreten.

9. August 1981 Erstes Konzert in Celle Im Oval der Freilichtbühne im Französischen Garten. Und wer sich nicht mehr so gut erinnert, dem will ich helfen. Haben wir nicht alle so richtig gelacht über den flitzenden Frischling? Das war es, die Moderation der Veranstaltung habe ich in alter Verbindung zu Celle und meinem inzwischen verstorbenen Freund Harri Prophet gemacht.

5. September 1981 NDR Tanzparty in Albersdorf. Wir haben zwar nicht die Tanzmusik gespielt, durften dafür aber den Abend in dieser Liveübertragung eröffnen.

12. September 1981Polizeikonzert im Tivoli in Heide Ein toller Erfolg für die Heider Jagdhornbläsergruppe. Ein wenig die Show gestohlen haben wir denen ja, denn in der Zeitung stand bald mehr von Uli Magiera und Rolf Harms. Wir beide haben nämlich eine lustige Einlage als Germanen gegeben, verkleidet wie 1979 bei der Ausstellungseröffnung in Meldorf. Und auf den Luren haben wir geblasen. Übrigens, die Klamotten haben wir immer noch – aber ich glaube, weit weg gelegt?

30. 9. 1981 Aber auch der traurige Anlaß 1981, der Tod von Hermann Glüsing geht in unsere Chronik ein. Wir stellten am 30.9.1981 einen Teil der  Totenwache in der St. Jürgenskirche, folgten im Trauerzug bis zum Kreishaus und bliesen dort das letzte Halali.

7. August 1982 Altstadtfest im Schuhmacherort in Heide Wir waren der offizielle Musikbeitrag zur Eröffnung mit Dr. Enno Wilkens. Und in der DLZ stand: Wir waren einer der Akzente im Programm. Gage gab es auch. DM 150,00,  für uns damals eine Menge Geld.

Oktober 1983 Ausstellungseröffnung des bekannten Dithmarscher Malers und Präparators Rainer Schmidt aus Arkebek.

Wir haben am 25.10.85 an dem 25jährigen Jubiläum der Bläsergruppe Hohner Harde teilgenommen. Und wißt ihr noch, was damals das optische Ereignis war? War da nicht die hübsche Frau Försterin mit dem? Richtig, roten Hut.

26. September 1987 Fahrt nach Celle Besuch des Landgestüts mit Teilnahme an den Vorführungen und Besichtigung der Außenstelle in Adelheidsdorf, Beziehungen muß man haben und ich erwähne hier gern unseren Gönner Detlev Rohde.

Mai 1988 Wohltätigkeitskonzert in der Dithmarschenhalle in Meldorf. Und was die Dithmarschenhalle betrifft, hier waren wir über viele Jahre bei der Eröffnung des jährlichen Wohltätigkeitsbazars dabei.

 7. bis 9.9.1990 Fahrt nach Celle Kutschfahrt mit den Rappen von Helmut Pröve im Galopp, bei mir erhöht sich heute noch der Blutdruck, Stimmung mit den Celler Bläsern  auf dem Pröve-Hof, Sonnabends ab in die Heide, für uns alle ein schönes Erlebnis, zumal beim Ausflug in die Heide die Schnuckenherde nur für uns noch ein wenig länger draußen blieb. Sonntags eindrucksvolles Jagdmusikkonzert vor dem Schloß.

Aber auch bei der Bundeswehr haben wir in den letzten Jahren unsere "Miete" bezahlt. Es waren einige Veranstaltungen, die wir begleitet haben, so z.B. den Auflösungsapell des Ausbildungszentrums Stabs- und Versorgungsdienste am 11.9.1992 und vieles andere mehr.

Außerdem haben wir in den 25 Jahren bei so vielen Anlässen der Reiter geblasen, ich kann sie gar nicht alle aufzählen. Bei Reitveranstaltungen, Trabrennen, Festbällen usw. waren und sind wir traditionell vertreten.

Bad Malente-Gremsmühlen am 17. Juni 1994 Es war zwar ein kalter Tag, aber interessant. Mit dem Schiff auf den Dieksee, die Zuschauer – leider nur wenige – auf der Promenade. Eine gute Idee – leider etwas schlecht in der Ausführung, auch seitens der Veranstalter, zum Wetter konnte nun keiner was dazu.

Irgendwann gibt es zu dieser Zeit mal wieder einen Abschied. Gefeiert haben wir tüchtig, doch am Bahnhof konnten wir sie nicht verabschieden. Heimlich gingen Ferdinand und Brigitte wieder nach Amerika.

7.8. bis 9.8.1998 Noch nicht so lange her und deshalb den Beteiligten noch in guter Erinnerung, die Fahrt in die Südheide nach Hankensbüttel, Besuch des Otterzentrums, Jagdmuseum Wulf und Mühlenpark in Gifhorn. Der lustige Abend mit den Cellern und der Einlage von Ferdinand (Regentanz), wie in alten Zeiten.

1998 war eine weitere internationale Begegnung Ein paar Bläser von uns waren in Polen in der Nähe von Krakau zu Gast. Mit einem tollen Erfolg und schönen Erlebnissen, der heutige Gegenbesuch zeigt die Verbundenheit.
 
Zum Prominentenschießen, heute Gästeschießen genannt. In all den Jahren haben wir regelmäßig am Gästeschießen der Kreisgruppe Nord teilgenommen. Was das Schießen anbelangt, mit wechselndem Erfolg, was das Blasen anbelangt, jeweils zur Freude der Teilnehmer, was das gesellschaftliche anbelangt: es waren manchmal harte Zeiten.
Und was haben wir noch alles Schöne in den letzten 25 Jahren gemacht. Wenn ich das alles aufzählen soll, der Abend würde nicht reichen. Allein die vielen Geburtstagsfeiern im Kreise der Bläser mit Familienangehörigen. Klein kamen sie mit uns, groß sind sie inzwischen geworden - und wir um so älter.
Aber ich meine, daß ich einen besonderen Punkt in der Rückschau erwähnen muß. Das sind unsere Hubertusgottesdienste im Meldorfer Dom. 1980, 1983, 1986, 1989, 1992 und  1995, insgesamt haben wir sie sechs Mal ausgerichtet. Mit unterschiedlichen Bläsergruppen, verschiedenen Pastoren, aber immer unter der Schirmherrschaft der Kreisgruppen. Allen sei an dieser Stelle Dank gesagt, insbesondere unseren Förderern, die als erste unsere Idee aufgriffen, dem damaligen Kreisgruppenvorsitzenden Hans-Rathje Claussen und dem inzwischen verstorbenen Detlev Rohde. Wir haben viele, viele Gönner in dieser Zeit gehabt, die uns alle tatkräftig unterstützt haben. Nochmals Dank dafür.

Es sind über diese Gottesdienste viele lobende Worte gesprochen und geschrieben worden, deshalb möchte ich an dieser Stelle aus naheliegenden Gründen keine Wiederholung bringen. Uns allen werden die einzelnen Veranstaltungen und das Drumherum noch gut in Erinnerung sein. Ich habe zusammen mit der Bläsergruppe viel Spaß und Freude gehabt, diese Hubertusmessen auszurichten. Auf Euch ist eben Verlass. 

Und eines ist uns sicher, die Jagdhornbläsergruppe Heide hat hier in Dithmarschen damit eine Tradition begründet, die hoffentlich noch lange bestehen bleibt. Zum Wohle der Jägerschaft und des deutschen Waidwerks.
 
Und in Verbindung mit den Hubertusgottesdiensten erinnern wir uns auch gern an die Entenjagden mit den Celler Bläsern, entweder noch an dem Wochenende oder auf extra Einladung. So z.B. im November 1981, wo wir das unrühmliche Jagdgericht abhielten. So unterschiedlich sind eben Dithmarscher und Niedersachsen. Aber dennoch sind alle wiedergekommen und wir haben sie gern aufgenommen.

Und die vielen Fischfeste, Hasensylvester, Schweinchenfeste, Knabberabende, wer soll sie alle zählen und vor allen Dingen, darüber erzählen. Hier möge jeder selbst seinen eigenen Gedanken nachgehen und in Erinnerungen schwelgen. Vielleicht haben wir heute ja mal wieder Gelegenheit dazu, alles unter dem Motto: "Weißt Du noch, damals?"

Aber sicherlich gibt es doch noch so ein paar Highlights, an die man sich gern erinnert. z.B., wie schon erwähnt, der Regentanz von Ferdinand und der musikalischen Begleitung auf der "Eimertrommel" von Rolf Harms (Geb. Otto in Quickborn), die notwendig gewordene Verheiratung von Freia und Bernd beim Schweinchenfest in Odderade. Denn sonst hätten die Beiden nicht nach Dänemark wegen der obligatorischen Übernachtung mitkommen können. Wir sind schließlich ein anständiger Verein! Oder eines der  Schweinchenfeste in Odderade, wo das deutsch/italienische Gabel- und Eimerorchester spielte.
 
Ein weiterer Abschied war dann auch noch so sentimental, denn er fiel in die Vorweihnachtszeit. Es war der von Renate und mir, denn eigentlich wollten wir hier unsere Zelte abbrechen und nach Salzgitter/Goslar gehen.  Dann kam es überraschenderweise aber anders, wir beide haben uns darüber gefreut, insbesondere die Gemeinschaft der Bläser weiterhin genießen zu können.
 
Aber wenn es um Abschied geht, dann dürfen auch die traurigen Seiten des Lebens nicht unerwähnt bleiben. Den ersten von uns mußten wir in die ewigen Jagdgründe verabschieden, es war im Januar 1998 unser Bläserkamerad Erwin Karstens, der sich um die Bläsertradition in Dithmarschen verdient gemacht hat, lange Jahre Nachwuchs herangezogen hatte und auch unsere Kasse vorbildlich geführt hat. Ein ehrendes Andenken ist ihm allzeit gewiß.

Als ich mir die Protokollbücher, die vielen Bilder und Zeitungsausschnitte, Notizen, Prospekte etc. mir noch einmal zur Hand nahm, es gab unzählige Veranstaltungen, bei denen wir auftraten. Allerdings, auch im Protokollbuch wird es weniger, in den letzten Jahren fast nur noch Anwesenheitslisten und Mitgliederversammlung, nicht so viel Randnotizen. Wird das etwa auch weniger? Eine Vielzahl von Geburtstagen und Silber- sowie goldenen Hochzeiten, Begleitungen bei jagdlichen Veranstaltungen, Hegeringbälle, Erntebälle, Bläserpokalschießen, Heimatabende, Einweihungen, Jubiläen, Tag der offenen Tür, Heider Marktfrieden, usw. usf. 

  
 Aber auch bei vielen Beerdigungen und Trauerfeiern in Dithmarschen waren Bläser unserer Gruppe beteiligt. Die Verbindung zu den Dithmarscher Reitern mit ihren Bällen, Reitveranstaltungen und -turnieren, Hubertusjagden, Hundeprüfungen, die wir vielfach  jagdmusikalisch begleitet haben. Natürlich alle Veranstaltungen der Kreisgruppen und Hegeringe, auch außerhalb der Kreisgrenzen. Jagdmusikkonzerte in Wesselburen, Garding, Rendsburg.

Allen voran natürlich die Jugendwettbewerbe im Jagdhornblasen auf Kreisebene. Veranstaltungen im karitativen Bereich, Wohltätigkeitskonzerte. Die Liste ließe sich beliebig verlängern. 
Und all das, was ich heute vergessen habe zu erzählen oder in den Unterlagen nicht fand, habe ich mir für unser 50jähriges Jubiläum aufbewahrt.
 
Aber einmal möchte ich noch das Protokollbuch zitieren, denn ich fand über die Mitgliederversammlung am 7.6.1984 eine Notiz, die richtungsweisend für den 25jährigen Zusammenhalt unserer Gruppe sein könnte. Und zwar über den Landeswettbewerb in Hamburg, dort haben wir den 18. Platz gemacht: Otto trägt vor, daß Ulrich sich geäußert hat, daß zu Wettbewerben nur "gute Leute" teilnehmen sollten. – Heftige Diskussion – Ergebnis: Gruppe bleibt zusammen. 

Das wünsche ich mir und uns allen weiterhin von der Jagdhornbläsergruppe Heide .

Ihr / Euer

Rolf Harms
______________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________










Am Sonnabend
18. September 2004.

Unser 30-jähriges Jubiläum haben wir mit einem Ausflug nach Lübeck und an die Wakenitz gefeiert.




Nicht nur bei Wettbewerben, auf der Jagd und zu Feierlichkeiten, auch auf der Wakenitz bei bestem Wetter wird geblasen.



 













... und natürlich abends beim gemütlichen Beisammensein.




Aber nicht nur unsere Wettbewerbe sind für uns das Ziel. Auch die Geselligkeit kommt nicht zu kurz. So sind wir am 22.7.2006 wieder einmal zur Radtour gestartet, diesmal nach Süder-Dithmarschen in Köge von Marne nach Friedrichskoog und zurück.

Blasen auf dem Deich bei sommerlicher Hitze

Ein Teil unserer Gruppe im vollen Einsátz durch den Koog.




Nun auch der Besuch der Seehundstation Friedrichskoog mit Führung, hier die Begrüßung von Anja Kinzelmann, selbstverständlich mit dem Jagdhorn und dem Signal "Begrüßung"







 
   
   
   
Top