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Loge Marsentreue Heide

im Deutschen Druidenorden VAOD e.V.

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I N F O R M A T I O N E N   über uns

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Vorwort

Druide ? Was ist das denn ? Habe ich doch irgendwo schon mal ge­hört. War da nicht so etwas mit dem kleinen kämpferischen Volk in Gallien?  Das waren doch Kelten, oder ?

So oder ähnlich wird mancher schon gedacht haben, wenn er das Wort "Druide" gehört hat. Wir möchten Ihnen hiermit ein paar In­formationen über das Druidentum in der heutigen Zeit geben.

Wenn man heutzutage von Geheimorganisationen spricht, denkt man in erste Linie an die amerikani­sche CIA, den sowjetischen KGB oder an den Verfassungsschutz BND oder MAD. Kurz dahinter kommen - jedenfalls nach landläufiger Meinung - die Bruderlogen. Gleich, ob es sich um Druiden, Freimaurer oder andere Orden handelt. Dem Logentum haftet schon seit langem der Geruch des Mystischen, des Spiritistischen oder gar des Okkultischen an. 

Wir informieren Sie sachlich über die Auffassung des Druidentums und den damit verbunde­nen Aufgaben, alles andere gehört in den Bereich der Phantasie.

Geschichtlicher Überblick 

Die Druiden waren die Priester der keltischen Völker. Sie sie­del­ten sich ab dem 6. Jahrhundert vor Christus in Gallien und Bri­tannien an. Der Begriff Druide wird vom griechi­schen "drys" (Ei­che), die den Druiden besonders heilig war, und vom keltischen "dru" (Glaube) abgeleitet. Sie waren da­mals ein festgeschlossener Orden. Durch den keltischen Ursprung ist uns heute die irische Bedeutung bekannt. "Druid" bedeutet dort: Der Hochweise.

Die Druiden bildeten damals den ersten Stand im Staat und ge­nos­sen den Vorzug, von allen öffent­lichen Abgaben, vom Kriegsdienst und jeglicher Staatslast befreit zu sein. Leider ist das heute nicht mehr der Fall, denn dann könnten wir uns wohl kaum vor In­teressierten retten. Sie waren nicht nur Träger der keltischen Religion, son­dern auch der Bil­dung; zu­gleich Ärzte, Naturphilosophen, Rechtsgelehrte und Stern­kundler. König Artus mit seiner Ritterrunde, die sagenumwobene Gestalt des Merlin, sollen hier nur schlaglichtartig erwähnt wer­den.

Es würde noch eine Weile dauern, wenn hier alle Informationen über die Druiden der damaligen Zeit genannt würden, denn einiges findet sich auch in der heutigen Zeit, wenn auch nur in den Bezeichnungen, bei uns wieder. Nur eins ist noch erwähnenswert, die Druiden haben keine Myt­hologie hinterlassen, sie haben nichts schriftlich nie­dergelegt. Der Untergang der Druiden wurde dann durch die Römer und das Christentum herbeigeführt. Der Druiden-Orden gilt heute als der älte­ste Orden der Welt.

1781 erlebte dieser Orden wieder seine Auferstehung. In London wurde der "Ancient Order of Druids" gegründet. Zu deutsch heißt das, und so ist auch heute noch unsere Bezeichnung, "Vereinigter Alter Orden der Druiden" (V.A.O.D.). Sein berühmtestes Mitglied war Winston Churchill, der sich 1908 aufnehmen ließ. Der neuerstandene Druidenorden war eine Logenorganisation, die sich zwar auf das alt­keltische Druidentum be­zog, aber jegliche Kult- und Geheimnistuerei ablehnte. Sie verschrie­ben sich der gegenseitigen Hilfe, dem Humanismus und dem Völkerfrie­den. Der Name "Druiden" wurde gewählt, weil diese im keltischen Staatssystem Förderer der geistigen und kulturellen Entwicklung waren. Heute bestehen Druiden-Orden außer in England und Deutschland in Australien, Dänemark, Neuseeland, Norwegen, Schweden, der Schweiz und den USA. Diese internationalen Druiden-Orden sind seit 1908 in der "International Grand Lodge of Druidism - IGLD" zusammengeschlossen.

1825 faßte der Orden in Nordamerika Fuß, 1861 in Australien. Die Entstehung des " Deutschen Druiden-Ordens - VAOD " - (Vereinigter Alter Orden der Druiden) erfolgte mit der Gründung der Dodona-Loge in Berlin im Jahre 1872. 1933 exi­stierten in Deutschland noch über 250 Logen mit fast 13.000 Brüdern. Er wurde dann in der NS-Zeit, wie viele andere Vereinigungen, verbo­ten. Doch Tyrannei kann das Geistige nicht ab­töten, wie es auch die Römer letztlich fast 2000 Jahre zu­vor nicht vermocht hatten. Die Treue der früheren Logenbrüder ließ den Deutschen Druiden-Orden nach 1945 in der Bundesrepublik und Ostberlin neu entstehen, sie waren von der er­sten Stunde der Wiederzulassung an dabei und spannten die Brücke vom Früher zum Heute. In Ostberlin wurden die Druiden dann im Jahre 1953 wieder verboten.

Der Orden heute

Das heutige Druidentum stellt in seiner Entwicklungsgeschichte keine lückenlose Fortsetzung des keltischen Druiden-Ordens dar, sondern knüpft in seiner Ordenslegende lediglich an das keltische Druiden- und spätere englische Bardentum an. Als Druiden-Orden mit der Begriffs­orientierung "Logenbund" ist unsere Gemeinschaft der­zeit über 220 Jah­re alt. 

Heute hat der Orden bundesweit etwa 1.450 Mitglieder. Sie sind auf 58 Logen verteilt. Sie arbeiten als eingetragene Vereine autonom. Gebietsmäßig sind die Logen in Deutschland über Landesver­bände, bei uns Großlogen genannt, organisiert, die wiedrum ein Zentralorgan, das Präsidium wählen. Weltweit sind es knapp eine Million Mit­glieder. Und wenn wir überall in der jetzigen Zeit über die Kontakte zu den Menschen in den neuen Bundesländern reden, so sind auch wir da­bei, die ersten Kontakte zur Gründung von Logen auf dem Gebiet der früheren DDR aufzunehmen. Wie die älteren unserer Brüder noch wissen und in den Annalen des Ordens dokumen­tiert wird, hat der Orden im Osten unseres Vaterlandes ein großes Erbe zu hüten und zu bewahren. Inzwischen sind in den neuen Bundesländern drei neue Logen gegründet worden, eine weitere wird z.Z. im Bereich Magdeburg gegründet. 

Die keltischen Druiden waren in dem damals hochentwickelten Staatssy­stem Förderer der geistigen und kulturellen Entwicklung ihres Volkes. Der heutige Orden kann und will gleiches nicht für sich in Anspruch nehmen. Er versteht sich auch nicht als eine legi­time Nachfolgegesell­schaft und auch nicht als eine Gemeinschaft, die sich zum Ziel gesetzt hat, druidische oder keltische Grundlagenforschung zu betreiben. Der Bezug auf die Kelten ist le­diglich historisch. Die Gelehrsamkeit der Druiden ist nur eins von vielen leuchtenden Beispielen, die die Welt­kultur in der Vergangenheit gab und in der Gegenwart noch hervor­bringt. Sie alle achten wir gleichermaßen und beschäftigen uns mit ih­nen, so es un­sere Zeit und unsere Möglichkeiten gestatten.

 
Die Hauptziele des modernen Druidenordens sind:

Einmal das Streben nach Verbesserung der freundschaftlichen und brüderlichen Beziehungen untereinander, wobei die gegen­seitige Toleranz ebenso wesentliche Grundlage ist wie die Akzeptanz der Andersheit des Anderen und die Bejahung der Pluralität. Konkret besagt das, daß wir in den anderen Menschen ehrwürdige Brüder er­kennen. Ohne sich gegenseitig zu missionieren, wohl aber, um sich gegenseitig besser zu verste­hen. Gesellschaftspolitisch oder im Hinblick auf politische System erheben wir keinen unmittelbaren Gestaltungsanspruch.

Zum anderen das Streben nach mehr Wissen, dem durch Gespräch, Vortrag und geordnete Disputation im Kreis der Mitglieder ent­sprochen wird. Also kein Horizontalismus oder Laissez faire. Hier gilt als Leitmotiv die Erkenntnis, daß Wahrheit und Wissen den Menschen frei machen. 
 
Letztlich gehört dazu die humanitäre Hilfe, sowohl der Mitglieder und ihrer Angehörigen un­tereinander wie auch nach außen. Es wer­den karitative Einrichtungen berücksichtigt, die nicht oder nur in geringem Umfang durch öffentliche Mittel ge­fördert werden. In den letzten zwanzig Jahren brachte der Orden jährlich weit über  100.000 DM für wohltätige Zwecke auf. Vom Mitgliedsbeitrag gehen jeweils eine bestimmte Summe an die ei­gene, gemeinnützige Stif­tung. 

Im Sinn dieser Aufgaben liegt auch die jährliche Verleihung eines "Ehrenpreises des Deutschen Druidenordens" an Menschen, die sich in besonderer Weise auf den Gebieten der Humanität, der Wissenschaft, der Kunst oder durch besonderen staatsbürgerlichen Einsatz verdient gemacht haben. Dieser Preis ist bisher mit DM 5.000,00 dotiert gewesen. Im Jahre 2004 wird dieser Preis an Prof. Dr. Küng verliehen.

Der Druiden-Orden sieht sich als ein Glied in der Kette all jener Or­ganisationen, Vereinigungen und Gesellschaften, die mit dazu beitra­gen, daß die Kulturerrungenschaften in einer Gesellschaft geför­dert, gepflegt und weiterentwickelt werden. Insgesamt ist der Druidenorden frei von konfessioneller und parteipolitischer Bindung.

Damit unterstützt der Druiden-Orden grundsätzlich das demokratische Staatswesen, dessen Funktionieren ja in hohem Maße abhängig ist von der Identifikation der Bürger mit diesem, ihrem Staat und von ihrem Integrationswillen in die gesellschaftlichen Sachzwänge.

Der deutsche Druiden-Orden dient nicht zuletzt der Völkerverständi­gung, da er einen ständigen Gedankenaustausch mit den Druiden-Orden in England, in Kanada und den USA, in den skandinavi­schen Ländern, in Australien und Neuseeland sowie der Schweiz unterhält und mit diesen eng zu­sammenarbeitet.
 
Der Druiden-Orden ist kein Geheimorden und war auch niemals einer. Der Druidenorden ist gerne bereit, sich öffentlich darzustellen Er tagt in der Regel jedoch, wie andere Vereine auch, vereinsöf­fent­lich. Einige Sitzungen, genannt "weiße Logen", sind allgemein öf­fentlich dem inter­essierten Publikum zugänglich. Um eine vertrau­liche Athmosphäre bei der Besprechung etwaiger persönlicher Fragen zu wahren, bleiben die regulären Sitzungen der drei Grade jeweils spezifisch vereinsöffent­lich, wobei die Brüder Diskretion wahren, was nicht als undemokrati­sche Geheimniskrämerei miß­verstanden wer­den sollte. In diesem Falle geht es um eine wohlüberlegte Schutzfunktion, wie etwa auch bei den nichtöffentlichen Sitzungen von Ausschüssen eines Gemeindeparlaments. Die Loge Marsentreue hat gerade in der letzten Zeit einige Berichte in den Printmedien sowie im Hörfunk und Fernsehen veröffentlichen können um damit einer breiten Öffentlichkeit die Arbeit und die Ziele des Deutschen Druidenordens näher zu bringen und zu erklären.

Zusammenfassend ist zu sagen, daß in den Logen die ethischen Grundsätze gepflegt werden, unsere Ideale heißen Freundschaft und Brüderlichkeit, Fairneß und Toleranz. Dazu gehören die Hinwendung zu Kultur, Wissenschaft und Schöngeistigem sowie allgemeines und persönliches Eintreten für Frieden und Freundschaft unter den Völkern. 

Weitere Ziele des Ordens

•    Freundschaft unter den Brüdern

•    Toleranz

•    Vielseitigkeit des Dialogs durch Vielschichtigkeit der Mitglie­derstruktur

•    Vertiefung von Einsichten

•    Gedankenaustausch

•    Geistige Forderung und Förderung

•    Ideelle Hilfe und Unterstützung

•    Rat und Aussprache bei Wahrung der Vertraulichkeit

•    Persönlichkeitsentwicklung

•    kultivierte Geselligkeit

•    Kontakte über die Grenzen hinweg

•    Materielle Hilfe im Rahmen unserer Möglichkeiten

Interessenten für unseren Orden sagen wir das Vorgenannte ohne Umschweife. Insofern brauchen wir unser Licht nicht unter den Scheffel zu stellen.

Unterschiede zu anderen Ordensgemeinschaften

Wir werden häufig gefragt, daß uns unsere Ziele nun nicht gerade von den anderen Bruderschaften unterscheidet. Doch auch dazu läßt sich ei­ne Menge sagen. Wir sind:

 •    humanistisch statt aufklärend

•    historisch gewachsen statt handwerklichem Ursprung

•    europäische Wurzeln statt vorderasiatische, testamentarische Phi­losphien

•    wir haben pflanzliche Symbole statt abstrakter Geometrie

•    wir haben Respekt vor anderen Systemen 

Gründung und Ziele der Druidenlogen unterscheiden sich von den an­deren Logenvereinigungen, soweit extern zu beurteilen, relativ weit. U.a. gibt es bei den Druiden bewußt keine Einheitlichkeit der Gesinnung oder ein spezielles weltanschauliches Credo. Auch sind die Druiden nie mit der Kirche in Konflikt geraten und haben wohl auch zu keiner Zeit so etwas wie einen Welteinheitsstaat ange­strebt. Im allgemeinen be­steht zwischen den Druiden und den ande­ren Logen, sofern überhaupt Kontakte bestehen, eine eher wohlmei­nende, undogmatische Distanz.

Auf örtlicher Ebene bestehen teilweise persönliche Verbindungen. In einigen Orten gibt es, wie z.B. auch in Heide, gemeinsam betriebene Logenhäuser mit anderen Logen bzw. Ordensgemeinschaften.

Die Arbeit im Orden

Ergänzend hierzu ist noch zu sagen, daß wir als eingetragener Verein auf absolut gesetzlichem Boden arbeiten und keine Geheimgesellschaft sind. Und wenn wir über die allerletzten inter­nen Dinge nicht sprechen möchten, so mag der Vergleich mit sich liebenden Menschen ausreichen, die ja auch ihre Geheimnisse haben, ohne sie gleich jedermann zu of­fenbaren. Dieses sogenannte Logengeheimnis soll die Mitglieder zusam­menschließen unter dem Wissen dieser Dinge. Es gibt nichts Geheimnis­volles, schon gar nicht Geheimnisse oder Geheimlehren. Im übrigen ver­langen wir von keinem Mitglied etwas, was gegen die guten Sitten oder die Ehre als Mensch verstößt.

Ein wichtiger Teil unserer geistigen Tätigkeit im Orden ist unser Ri­tual. Dieses ist wichtig, denn wir sind ein Orden und kein Verein, der bei jeder Generalversammlung seine Statuten ändert oder eine politi­sche Partei, die von Zeit zu Zeit ihr Programm über­denkt und dem Zeit­trend anpasst. Wir empfehlen unseren Mitgliedern, sich der sittlichen und ethischen Werte der zivili­sierten Menschheit zu entsinnen, Tugen­den zu üben, wie das fried­liche Zusammenleben der Mitbürger fördern und durch Wohltätigkeit den Bedürftigen Hilfe zu erweisen. Das Ritual ist das geistige Gerippe, das dazu dient, daß eine erfolgreiche und segensreiche Ordenarbeit geleistet werden kann. Das Ritual ist der geistige Leitfaden, an dem sich die Ordensmitglieder aufrichten und orien­tieren. Dazu gehört auch das ganze Umfeld unserer Begegnungen im Sinne unserer geistigen Werte und unseres kulitivierten, menschli­chen Umganges. Das beginnt z.B. mit dem Selbstverständnis auf eine gepfleg­te äußere Erscheinung, durch angemessene Kleidung und einem gebührli­chen Auftreten. Auch die Ausstattung und mit Symbolen aus­gestalteten Logenräume sind ein Teil unseres Rituals. Für uns sind diese Räumlichkeiten eine Stätte des Friedens, der Ruhe und der Harmonie, Stätte der gei­stigen Stärkung und der Geborgenheit.

Der Deutsche Druidenorden ist ein Hort geistiger Freiheit, auch Medi­tation und Humor, innerer Einkehr, Humanität und gepflegter Gesellig­keit. Brüderliche Verbundenheit und Freundschaft ver­pflichten zur Für­sorge und Hilfe füreinander. Thematische Tabus haben wir keine; auch keinen sek­tiererischen 'Ritus'

Das Wesentliche am Druidenorden ist die verschiedene, ja teils auch kontrovers begründete Bruderschaft gestandener Männer mit unter­schied­licher weltanschaulicher und/oder konfessioneller Bindung. Von daher erschließt sich auch unser Wahlspruch: Einigkeit-Frieden-Eintracht

Der Druidenorden - eine in sich abgegrenzte Männergesellschaft?

Diese Frage kann nur im Zusammenhang mit der allgemeinen gesell­schaft­lichen Entwicklung durch die Jahrhunderte gesehen werden. Frauen sind, wie bei allen Männerbünden, im Prinzip nur aus Tradition ausgeschlos­sen; ein anderer Grund dafür ist auch einem modern denkenden Menschen nicht einsichtig. Insofern hat sich auch diese Situation im Laufe der letzten Jahrzehnte geändert, gleichsam parallel mit der allgemeinen gesellschaftlichen Fortentwicklung, was zur Folge hat, daß die Frauen auch heute großteils in das Logenleben mit einbezogen sind. Es finden regional und überre­gional auch größere gesellschaftliche und kulturel­le Veranstaltungen statt, zu denen sich die Mitglieder mit ihren Frau­en treffen. Bei besonderen Veranstaltungen laden wir unsere Frauen auch in unsere Innenloge ein. Die Innenloge ist unser spezieller Ver­sammlungsraum. Also wiederum keine Geheimnisse. Heute unterstützt der Druiden-Orden in Deutschland die Errichtung von selb­ständigen Frauenlogen.

 
Damenlogen

--- dieses Thema ist nicht neu. Wir werden immer wiedr gefragt. Bereits 1872 wurde die er­ste Rebekka-Loge der Odd-Fellows in Deutschland gegründet. Auch dürften die in Norwegen beheimatete und bereits auch in Dänemark arbeitenden Birgitta-Logen alsbald in Deutschland Fuß fassen. Mit welchem Erfolg, läßt sich nicht vorhersehen. Es wäre also keines­wegs so, dass wir hier etwas völlig Neues begännen. Im übrigen ken­nen ja die Druiden-Orden in den englischsprachigen Ländern Damen-Logen schon seit langem, in Ham­burg und in Ostfriesland sind ebenfalls eine Damenlogen gegründet worden.

Der Sinn der Loge in der heutigen Zeit

Diese Frage wird uns oft gestellt und wir antworten: mehr denn je. Wir alle sind durchweg beruflich stark engagiert. Durch das techno­krati­sche Denken und Verhalten seiner Berufswelt werden wir leicht zu einer destruktiven Verhaltensweise verleitet. Hier bedarf es ei­nes Freirau­mes, in dem sich diese Belastungen abbauen lassen, wo sich der einzel­ne aus der Massengesellschaft lösen kann, um zu sich selbst zurückzu­finden. Diesen Freiraum bietet die Loge, ein Freundeskreis, der sich auf gegenseitiges Vertrauen und Toleranz aufbaut. Dazu ist die Loge auch eine Stätte der Besinnung, die zu inneren Stärkung führen soll. Diese Stärkung wird auch durch Vorträge begleitet, die man ent-weder von den anderen Brüdern hört oder selbst hält. Wir sind allesamt ge­standene Männer, die ihre Berufe ernst nehmen. Schon von daher sind wir Realisten. Als solche wissen wir auch, dasszum Leben mehr gehört als Erfolg oder Geld. Und einen Teil des anderen möchten wir in unse­rer Bruderschaft er­fahren. So auch ein gerüttelt Maß an Freuden bei gepflegter und kultivierter Geselligkeit.


Wer kann Logenmitglied werden ?
 
Nicht, indem man sich wie in einem Turnverein oder Kegelklub anmel­det. Gemäß der Tradition der alten keltischen Druiden nur den in die Ge­heimnisse einzuweihen, der für würdig erachtet wurde, be­stimmen auch heute alle Druidenbrüder einer Loge in geheimer Abstimmung über Auf­nahme oder Ablehnung eines Bewerbers. Unbescholtene Männer im Alter von über 24 Jahren sind will­kommen. Sie müssen bereit sein, sich den allgemein gültigen Regeln des ge­sellschaftlichen Zusammenlebens anzu­passen. Die soziale Stellung des einzelnen ist nicht ausschlaggebend für eine Aufnahme, ebenso wenig wie Rang oder Vermögen. Hier ist al­lein der Persönlichkeitswert entschei­dend. Wir sind Menschen, wie alle ande­ren. Menschen, die in Ihrer Familie, in ihrem Beruf, in ihrer Um­welt, in ihrer Weltanschauung und in der Gegenwart für die Zukunft denken, leben und arbeiten. Nicht der Vorstand für sich, sondern alle Mitglieder einer Druidenloge stimmen über die Aufnahme in ge­heimer Ab­stimmung ab. Wir sind keine Anhänger einer Religion! Die Mitglied­schaft ist im übrigen jederzeit kündbar.


Ideelle Verpflichtungen als Mitglied einer Loge 

Der Besuch der Logenabende, bei uns in Heide 14-täg­lich, ist eine Verpflichtung für alle Mitglieder. Familiäre oder berufliche Hinderungsgründe werden selbstverständlich akzeptiert. Aber auch bei unseren Logenabenden fehlen in der Regel 50% der Logenbrüder, es gibt aktive und leider auch vielfach sehr passive und auch ältere Mitglie­der, die am Logengeschehen nicht mehr ak­tiv teilnehmen können. Dieses führt aber nicht zu einem Ausschluss aus dem Orden. Die Logenleitung organisiert und koordiniert. Sie ist nicht dazu da, zu unterhalten oder zu bieten, damit die anderen et­was geboten bekommen. Jeder Bruder dient mit seinen Beiträgen al­len.

Die Logen erwarten eine intensive Mitarbeit aller Logenbrüder bei ih­ren Arbeiten und Aktivitäten. Die Mitglieder verpflichten sich weiter­hin, die Ordensgesetze und Ordensregeln anzuerkennen, so­wie  zum Wohl­verhalten gegenüber anderen Logenmitgliedern.

Finanzielle Beiträge durch die Mitgliedschaft in einer Loge

Die Höhe variiert in den einzelnen Logen. Bei Eintritt wird eine ein­malige Aufnahmegebühr erho­ben. Außerdem ist ein monatlicher Beitrag zu entrichten. Spenden und Beteiligungen an humanitären Aktionen erfolgen auf freiwilliger Basis und liegen im Ermessen des Einzelnen.

Bei der Loge »Marsentreue « hier in Heide beträgt die Aufnahmegebühr € 80,00, jede weitere Graderhöhung € 55,00, also insgesamt im Laufe der Zeit € 190,00. Der Monatsbeitrag beträgt
z.Z. € 25,00. Bei besonderen Anlässen, z.B. plötzliche Notfälle bei Mitgliedern, Todesfälle, oder bei Unterstützung regionaler oder überregionaler sozialer Institutionen werden Spenden gesammelt.

Logen in Deutschland 

Eigentlich überall in Deutschland, in kleineren und auch in den großen Städten, die teilweise mehrere Logen haben. Hier in Schleswig-Holstein gibt es Logen in Lübeck, Kiel, Flensburg, Rendsburg, Eckernförde, Schleswig, Husum, Neumünster und natürlich in Heide. 

Die Heider Loge

Jede Loge hat ihren Namen, wir heißen Loge »Marsentreue« und haben unser eigenes Logenhaus, welches wir im Jahre 1975 zusammen mit den Freimaurern gebaut haben. Dieses auch mit hohen fi­nanziellen Belastungen der Mitglieder . Die Loge  »Marsentreue« wurde im Jahre 1899 gegründet. Unser Name leitet sich im übrigen von der hiesigen Landschaftsbezeichnung "Dithmarschen" ab. Marsen - Dithmarschen - Marsentreue - Treue zu Dithmarschen. Anfang der dreißiger Jahre, kurz vor der Verbotszeit, konnte die Loge über 100 Mitglieder verzeichnen. Bürger aus allen Berufszweigen waren in der Loge vereint, unter Ihnen so promi­nente Männer wie Emil Gosch, August Vehrs, Hans Siercks und Adolf Stein, Wilhelm Tietz, um nur einige zu nennen. Diese Bürger, die auch im kommunalen Leben der Stadt Heide eine große Rolle gespielt ha­ben, wurden dadurch geehrt, daß heute vier Heider Straßen ihre Namen tragen. Nach dem Krieg, als 1947 die Militärregierungen die Wiederaufnahme der Logenar­beit genehmigten, waren es im we­sentli­chen wieder diese Männer, die zunächst einmal alle ehemaligen Brüder wieder zur Logenarbeit versam­melten. Auch Wilhelm Tietz, ein bekannter Heider Bürger, gehörte eben­falls unserem Orden an.

Heute hat die Loge »Marsentreue« ca. 30 Mitglieder und zählt damit zu den anzahlmäßig stärkeren Logen innerhalb des Ordens. Das Durchschnittsalter in unserer Loge beträgt z.Z. über 60 Jahre, die durch­schnittliche Mitgliedschaft über 20 Jahre. Die  Logenabende werden im Durchschnitt von über 50 % der Logenbrüder besucht, d.h. meistens über15 anwesende Mitglieder pro Logenabend. Aktiv am Logenleben nehmen so­mit ca. über 20 bis 25 Brüder teil. Der Logenabend findet 14-tägig am Montag­abend um 20.00 Uhr im Logenhaus statt. Die genauen Termine können bei den Kontaktpersonen angefragt werden. Im Jahr haben wir durchschnittlich etwas über 20 Logenabende, darüber hinaus als feste Termine unser Jahresfest und unsere Adventsfeier.

Die Logenabende gliedern sich in zwei Abschnitte. Es gibt eine sog. Innenloge mit den dafür vorge­gebenen Abläufen und Regularien bzw. Ri­tualen. In dieser Innenloge wird von einem Bruder ein Vortrag über ein von ihm gewähltes Thema gehalten. Diese Themen sind aus allen Lebens­bereichen einschl. beruflicher Themen gewählt. Über berühmte Persön­lichkeiten wird ebenso referiert wie über wissen­schaftliche Themen, musikalische und kulturelle Bereiche. Die Themen der Vorträge in der Innenloge richten sich wie die Grade der Brüder in Ovaten-, Barden- und Druidensitzungen zu den nachgenann­ten Inhalten der einzelnen Gra­de. Das Logen-Ritual dient der Gestaltung der sog. inne­ren, meist festlichen Logensitzungen und basiert - wie bei allen Logenvereinigungen - auf den über­lieferten Verhaltensnormen von Ordens-/Logen-Konventionen. Beispielsweise finden Neuaufnahmen im Rahmen des Logen-Rituals in feierlicher Atmosphäre unter Beteiligung vieler benachbarter Logen statt.

Eine Loge pflegt Wissen und Erkenntnis. Das bedeutet nicht, dass wir Wissenschaftler und Gelehrte werden müssten. Es bedeutet, uns mit Kunst, Kultur und Wissenschaft zu beschäftigen, darüber nach­zuden­ken, Bedeutungen und Auswirkungen zu erkennen und uns aufgeschlos­sen für die Probleme unserer Zeit zu halten. Unerwünscht sind par­teipolitische und konfessionelle Debatten, politische und religiöse hingegen sind bei gebotener Distanz willkommen. Die erwähnte Toleranz ist eine ge­dankliche Disziplin und bedarf der Übung und Praxis. Das Bekenntnis zur geistigen Freiheit schließt jedoch parteipolitische und konfessionelle Diskussionen innerhalb einer Druidenloge aus. Diese Themen sind tabu, weil sie ausschließlich der persönlichen Entscheidung des Einzelnen unterliegen. Wie oben bereits genannt sind politische Diskussionen möglich, jedoch nur dann, wenn parteipoliti­sche Aussagen nicht berührt werden. Es wird vorausgesetzt, daß kein Mitglied parteipolitisch oder religionsbezogen dogmatisch tätig werden will.

Die Aussenloge als zweiten Teil des Abends gibt Raum und Zeit für Dis­kussionen und für Gespräche und ist im Wesentlichen dem gesel­ligen Miteinander gewidmet.

Die Logenbrüder werden in Grade eingeteilt. Bei Aufnahme in den Drui­denorden werden die neuen Brüder Ovaten genannt (Mehrung und Vertie­fung des Wissens), dann werden sie in den Bardengrad einge­führt (Bil­dung einer tieferen und engeren Beziehung zur Gefühlswelt durch das Miterleben mit dem anderen), später in den Druidengrad (Schaffung ei­ner sittlichen und niveauvollen Lebensgestaltung, Bindung seiner eige­nen produktiven Gedankenwelt an die des Mitmenschen so­wie Kenntnis über Ethik und wahrer Kultur, die ihm den Frieden ermöglicht). Dieses umfaßt insge­samt einen Zeitraum von ca. zwei Jahren. Jeder Grad hat, wie vorher schon ge­nannt, seine eigene Zielrichtungen, die im Arbeits­buch für die Logen des Deutschen Druidenordens festgelegt sind. Im üb­rigen wird das brüderliche "Du" bei allen Logenbrüdern auf der ganzen Welt verwendet. Bei der Aufnahme in den Druidenorden gehört es zu ei­ner der Amtshandlungen, den neuen Brüdern das "Du" zu entbieten.

 
Der Druidenstern



Wie viele andere Gemeinschaften auch haben wir ein äußeres Erkennungs­zeichen. Es handelt sich hierbei um den siebenstrahligen Druidenstern, der das Symbol der Erhabenheit und Reinheit, der Vollendung und Voll­kommenheit sein soll. Darüberhinaus gibt es noch weitere Symbole und Zeichen, diese zu erklären würde den Rahmen dieser Ausführungen jedoch sprengen oder aber un­sere Verschwiegenheitspflicht verletzen.

Unsere Ordensregeln

Kein Staat, keine Gesellschaft, kein Verein oder Club und auch keine Ordensgemeinschaft kann ohne Ordnung bestehen. Sie wird vor allem durch geschriebene Gesetze aber auch durch solche der Überlieferung aufrecht erhalten.

Auch in unserer Ordensgemeinschaft gibt es verschiedene Richtlinien, die die Ordnung aufrecht erhalten, die Arbeit in den Logen festlegen und den Umgang der Mitglieder miteinander re­geln: Hier sind zu nennen:

Die Ordensregeln des Deutschen Druiden-Ordens. Das Arbeitsbuch. Die Geschäftsordnung. Die Symbolik des Ordens. Die Vereinssatzungen des Ordens und der Logen. Die Haus- und Nebengesetze der Loge.

Unser Angebot an neue Mitglieder der Loge Marsentreue:

 

-      Möglichkeiten zur Disskussion unter Berücksichtigung gleichgerichteter Interessen

-      Kontakte zu anderen Berufsgruppen, also weg von einer einseitigen Diskussion und  
       Information

-      Eingliederung in eine Gemeinschaft gehobenen Niveaus

-      Aussprachemöglichkeiten, mit der Voraussetzung des zu erwartenden Verständnisses

-      Wissens- und Bildungserweiterung

-     Gehobene Geselligkeit

-     Bildung und Pflege von Freundschaften

 
Die sieben druidischen Lehren

1. Befleißige dich, deine Kenntnis zu mehren, denn Wissen ist Macht.                 

2. Ist dir Macht verliehen, übe sie mit Vernunft, und sei eingedenk, dass sie wieder
    aufhören  wird.                 

3. Ertrage des Lebens Übel mit Standhaftigkeit
und bedenke, dass irdischer Kummer  
    nicht ewig währt.
               

4. 
Übe die Tugend, denn sie gibt Frieden.    

5.
Verabscheue das Laster, denn es bringt Unglück und Sorge.    

6.
Handle als guter Bürger deines Landes und der Welt in allen gerechten Dingen. 

7. Pflege die geselligen und sozialen Tugenden, so wirst du von vielen Menschen
   geachtet
werden.

Wir sind gern bereit, Ihnen diese sieben druidischen Lehren näher zu erklären!


Unser Ordenleitsatz lautet:

Einigkeit - Frieden - Eintracht



Erstellt:
Rolf Harms
Loge Marsentreue Heide

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Vorsitzender: Rolf Sothmann, Schillerstraße 12, 25746 Heide/Holst. - 0481 7 87 73 83

eMail: marsentreue@vaod.de

Internet: www.deutscher-druiden-orden.de

Logenhaus: Feldstraße 65, 25746 Heide,  0481  6 14 46 (nur am Logenabend)

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Diverse Quellen auf Anfrage!

 
   
   
   
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